Aktuelle Trends von Demontage umweltschädlicher Systeme

Die aktuellen Trends im Bereich der Demontage umweltschädlicher Systeme fokussieren sich im Jahr 2023 besonders auf zwei Kernbereiche: die Demontage und das Recycling von Transformatoren sowie die umweltfreundliche Demontage von Windenergieanlagen. Demontage und Recycling von Transformatoren: Der Markt für Transformatoren-Demontage- und Recycling-Dienstleistungen zeigt ein starkes Wachstum und wird voraussichtlich bis 2030 weiterhin robuste jährliche Wachstumsraten aufweisen. In diesem Sektor gibt es verschiedene Segmente, einschließlich Sortieren und Sammeln sowie Recycling von kommerziellen und industriellen Transformatoren. Diese Entwicklung wird von einer globalen Studie von GMV unterstützt, die eine umfassende Marktbeurteilung, zukünftige Trends und Wachstumsfaktoren umfasst. Die Studie schlägt vor, dass sowohl die rechtlichen Vorgaben als auch die technischen Standards vereinheitlicht werden sollten, um eine effiziente und umweltverträgliche Demontage und das Recycling von Transformatoren zu gewährleisten​​​​​​. Umweltfreundliche Demontage von Windenergieanlagen: In Deutschland wird der Rückbau von Windenergieanlagen als zunehmend wichtig angesehen, insbesondere wegen des potenziellen Risikos für Mensch und Umwelt sowie der Kosten, die durch eine mangelnde Standardisierung entstehen können. Eine Studie für das Umweltbundesamt empfiehlt, rechtliche Vorgaben zu harmonisieren und Informationspflichten für Hersteller einzuführen. Bei Windenergieanlagen, deren Lebensdauer endet, steht entweder eine Laufzeitverlängerung oder ein Rückbau an. Für eine effektive Planung von Rückbauten sind genaue technische Informationen über die Anlagen erforderlich. Das Batterie- und Elektroaltgerätegesetz sowie die freiwillige Selbstverpflichtung der Schaltanlagenhersteller und SF6-Produzenten unterstützen das Recycling von bestimmten elektrischen Komponenten und chemischen Energiespeichern in Windenergieanlagen​​​​. Kreislaufwirtschaft im Bauwesen: Ein weiterer Trend ist die Förderung der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen. In Deutschland werden etwa 90% des mineralischen Bauabfalls umweltfreundlich recycelt, was deutlich über dem europäischen Ziel von 70% liegt. Insbesondere im Straßenbau werden fast 96% der Materialien recycelt. Die selektive Demontage und strenge Trennung tragen dazu bei, dass über 94% des Bauschutts wiederverwendet werden können. Die öffentliche Hand wird dazu aufgefordert, eine Vorreiterrolle einzunehmen, indem sie sicherstellt, dass bei Abbruchprojekten vorab eine Schadstofferkundung erfolgt und die Materialien bestmöglich aufbereitet werden, um Ersatzbaustoffe möglichst präzise zu recyceln​​. Diese Trends zeigen die wachsende Bedeutung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Demontagebranche und unterstreichen die Notwendigkeit einer stärkeren Standardisierung und rechtlichen Regulierung, um effektive und umweltfreundliche Demontage- und Recyclingpraktiken zu gewährleisten.